Ballade vom BaBaLu-Schläger
"Frühwerk aus den 60er Jahren.
Jede Strophe in einer höheren Tonart um die Gewaltspirale deutlich zu machen."
Text und Musik: Max Biundo

es war einmal ein mann
der sehr brutal war
er schlug um sich
und trat mit den füßen aus
er war nachtclub portier in der babalu-bar
und schmiss die gäste
die nicht zahlen wollten raus
schmiss sie raus...

ganz früher war er mal soldat
er war es gerne
denn da galt brutalität als männlich stark
manchmal schlich er
heimlich sich
aus der kaserne
und überfiel alte damen
dann im park
im park...

einmal kam ein vater von 5 kindern
in den nachtclub babalu und bat um brot
doch da trat ihm dieser rohling
in den hintern
der mensch fiel auf die straße
und war sofort tot
er war tot

da beschlossen seine knochen
nicht mehr länger
mitzumachen bei dieser
grausamkeit
bisher waren sie zwar nur befehlsempfänger
doch schließlich geht
ja alles mal zu weit
zu weit

und so kamen dann auf einmal
alle knochen
paarweise ordentlich
in reih und glied
aus dem schlafenden ganoven
rausgekrochen
dabei sangen leise sie
ein wanderlied wanderlied...



als der mann erwachte war
es um ihn stille
wollt sich erheben
doch es gelang ihm nicht
denn er bestand nur noch
aus einer schlaffen hülle
noch heute höre ich
wie seine stimme spricht
sie spricht...

meine knochen
warum habt ihr mich verlassen
ich bin so schwach
so hilflos ohne euch
warum irrt ihr weiter
ziellos durch die straßen
kommt doch zurück
kommt heim zu mir ins reich
mir reichts

so rief er tagelang
so rief er viele stunden
so ruft er heute noch
so laut wie es geht
doch seine knochen
hat kein mensch mehr gefunden
die bleiben
verschwunden
das hat er jetzt
von seiner brutalität

dideldideldum