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Bei dir zu Haus
Text und Musik: Max Biundo
(Letzte Partie Domino mit der Domina)

Alle Weiden tragen Trauer
Vor unserem schönen Freudenhaus.
Und die Blümchen an der Mauer,
die sehen auch ganz traurig aus.
Alle wissen bescheid,
es ist so weit.
In meiner freien Zeit,
wird nicht mehr gefreit,
es tut mir leid,
so leid.

Ich spiele Domino mit meiner Domina,
heut` bestimmt zum allerletzten Mal.
Und so wie so oft es meine Rolle war,
heut` erleidet sie einmal die Qual.

Diese Partie wird sie verlieren,
ich geb` nicht mehr von selbst klein bei.
Ich kriech` nicht mehr vor ihr auf allen Vieren,
heute mache ich mich von ihr frei.
Ich gehöre nicht mehr ihr,
jetzt gehör ich dir.

Dir will ich gehören,
und zum Beweis,
dass ich es ernster mein` als du es ahnst,
werd` ich dir Treue schwören,
obwohl doch jeder weis,
dass du dir nicht mal selbst,
schon gar nicht anderen treu sein kannst.

Doch wenn ich mir was wünschen dürfte,
wünschte ich mir
ein Kind von dir.
Wenn ich dann noch was wünschen dürfte,
wünschte ich DIR,
es wär` von MIR.
Ein Kind mit meinem Gesicht,
sonst glaubte ich nicht,
schon gar nicht dir,
es wär` von mir.

Noch einmal Domino mit meiner Domina,
ich hoffe, dass du nie davon erfährst.
Weil du dann sowieso,
das ist mir leider klar,
mir meinen Kinderwunsch verwehrst.

Wenn auch die Weiden Trauer tragen,
ich fang` ein neues Leben an.
Die Blümchen, die an der Mauer klagen,
die ändern auch nicht viel daran.
Ich gehe nicht mehr ein und aus,
im Freudenhaus.
Meine Freuden suche ich mir aus-
schließlich zu Haus,
bei dir zu Haus,
zu Haus

 
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